Die Techniken beim Fotografieren

Die Techniken in der Fotografie sind vielgestaltig. Abhängig von der Art der Objekte bzw. Motive und dem was von diesen in welcher Art und Weise dauerhaft dargestellt werden soll, unterscheiden sich die anzuwendenen Tech- niken.

Eine Aufnahme und damit die Technik wird also davon bestimmt, welches Motiv ausgewählt, wie der Fotograf das Motiv sieht und wie das Motiv gestalterisch in das Bild eingeordnet wird. Es können demzufolge ganz normale Fernaufnahmen von ganz gewöhnlichen Objekten bzw. Motiven wie Landschaften, Gebäuden usw. oder aber auch aus den Ganzen herausgegegriffene einzelne und im Detail wiedergegebene Objekte bzw. Motive sein. Insoweit handelt es sich um Fern,- Makro oder Mikroaufnahmen.

Die Objektive bzw. Motive können aus einer ungewöhnlichen Perspektive oder bei wenig bzw. direktem Licht abgebildet oder aber auch nur schemenhaft zu sehen sein. Die Aufnahmetechnik läßt sich methodisch (s. Prof. Dr. Croy, Perfekte Fototechnik, S. 70) im Bereich der Spiegelreflextechnik - die meist auch Gültigkeit für die Digitaltechnik hat - wie folgt beeinflussen:

1. Besondere Motivauswahl und Gestaltung bieten sich in folgenden
    Möglichkeiten bzw. Beispielen:
a) Aufsuchen eines ungewöhnlichen, sinnbetonenden Aufnahme-Standpunktes
    und Bildausschnitts;
b) Wahl einer besonderen, nicht alltäglichen Beleuchtung;
c) Unterdrückung oder Weglassen allzu vieler, ablenkender Details.

2. Besondere Auffassung ist technisch steuerbar:
a) durch besondere, anormale Objektivbrennweiten;
b) durch besondere Filme;
c) durch Verwendung besonderer Lichtarten oder Filter.

3. Veränderungen der gewöhnlichen Aufnahmetechnik sind möglich:
a) durch besondere, ungebräuchliche Belichtungszeiten;
b) durch Teilung der Einzelbelichtung in zwei oder mehrere;
c) durch Trennung des Vordergrundes vom Hintergrund.

4. Verzerrung und Zergliederung stellen sich ein:
a) durch mechanische Weise
b) durch ebene oder gekrümmte Spiegel bzw. Glaskörper;
c) durch Strukturen oder Fremdkörper, die vor dem Motiv, vor dem
    Objektiv oder vor der Lichtquelle verwendet werden.

Hieraus ergibt sich ohne Zweifel, dass der Handlungsrahmen eines Berufs- oder auch nur Hobby-Fotografen erhebliche Ausmaße annimmt und aufgrund der dazu erforderlichen technischen Geräte und deren Einstellungsmöglichen, so einfach nicht ist. Wer aber gute und vorallem von vielen Menschen als sehr gut beurteilte Bilder zur Schau stellen möchte, wird sich davon nicht schrecken lassen. Nur die Übung macht den Meister. Auch bei den hier dargestellten Fotos ist zu sehen, dass noch viel gelernt werden muß.