Die Phantasie beim Fotografieren

Wie im Leben ist die Phantasie auch in der Fotografie bestimmend für Erfolge. Bevor man ein Bild bzw. eine Bildserie von irgend einem Objekt macht sollte man sich überlegen, welchen Inhalt eine Aufnahme einem selbst oder anderen Personen vermitteln soll. Dazu sollte man sich das eine oder andere Objekt aus verschiedenen Richtungen und Entfernungen, Höhen oder Tiefen, bei Licht oder Schatten im Zusammenhang mit seiner nächsten Umwelt anschauen.

Hierbei muß man lernen wie eine Kamera "zu sehen". Es nützt wenig nur mit normalem Auge das Motiv anzuschauen. Hat man ein Motiv erfaßt, sollte man möglichst bei unterschiedlichen Kameraeinstellungen das Bild im Sucher bzw. besser auf dem Display betrachten und solange die Kameraeinstellungen verändern, bis die gewünschte Bildwirkung erreicht ist. Das setzt natürlich voraus, dass das Motiv solange am Ort bleibt. Ist vorauszusehen, dass das Motiv bald verschwunden ist, kann man aussagefähige Bilder nur machen, wenn man zuvor schon einige Erfahrungen sammeln konnte und im gegebenen Augenblick in sehr kurzer Zeit die passenden Einstellungen vornimmt. Übung macht den Meister!

Hierbei sind vorallem Digitalkameras im Vorteil, weil man eine Unmenge von Aufnahmen machen kann ohne Film verwenden zu müssen. Man sieht sich Bilder in der Lernphase am besten sofort am Computer an um festzustellen was besser gemacht werden muß. Man sollte auch nicht vergessen mit anderen Personen über die Bilder zu sprechen um herauszufinden, wie andere Menschen Objekte sehen und bildlich einordnen. Nur so kann man lernen Bilder zu gestalten.