Die Bildgestaltung beim Fotografieren

Zunächst sollte man sich fragen, was das Bild ausdrücken; was es "erzählen" soll. Vielleicht soll es aber auch eine Bilderserie sein, die über die Entwicklung eines Menschen oder einer technischen Sache bzw. der Entwicklung einer Pflanze Auskunft geben soll.

Bezogen auf diese Motive sind dann geeignete Hintergründe auszuwählen, die die Besonderheiten des Motivs stark hervortreten lassen. Ein technisches Gerät - z.B. eine Telekonverter - verlangt im Regelfall einen anderen Bildhintergrund als eine Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung. Meist stellt man das technische Gerät gegen einen hellen einfarbigen Hintergrund frei. Die Pflanze dagegen - bis auf wenige Ausnahmen - beläßt man dagegen in ihrem natürlichem Umfeld und stellt den Hintergrund unscharf dar, wenn Einzelheiten der Pflanze groß und deutlich zu sehen sein sollen.

Will man aber starke Vergrößerungen von einem bestimmten Teil - z.B. dem Stempel einer Tulpe - haben, läßt sich das nur realisieren, indem man nur Teile der Blume abbildet. Alles andere bleibt meist außerhalb des Bildes. Soll aber das Porträt eines Menschen festgehalten werden, so ist entscheidend, wofür man das Bild verwenden will. Ein Porträt für ein Dokument verlangt einen anderen Hintergrund als z.B. ein Porträt in einem Museum oder sonstdergleichen. Landschaften und Architektur dagegen verlangen meist die Einbeziehung eines größeren Raumes in das Bild und nicht die Konzentration auf einen kleinen Ausschnitt des Objekts.