Experimente beim Fotografieren

Wenn man sich mit den Grundregeln der Fotografie eingehender beschäftigt und in Form gut gelungener Bilder umgesetzt hat, kann sich an Bilder wagen, die nicht alltägliche Darstellungsweisen beinhalten.

So lassen sich beispielsweise spiegelnde Glas- oder Wasserflächen oder aber auch ungewöhnliche Perspektiven durch ausgefallende Aufnahmestandpunkte in die Bildgestaltung einbeziehen. Ein bestimmtes kleineres Motiv - z.B. eine sehr zartes Blümchen - aus einer sehr tiefen Kamerahaltung vor mehreren größerem Feldsteinen als Hintergrund aufgenommen, wirkt imposant.

Zudem lassen sich Verfremdungen erzielen, indem man verschiedene Möglich- keiten der Kamerasoftware oder/und Bildverarbeitungssoftware einsetzt. Hier lassen sich beispielsweise plastische Strukturen, Verwaschungen usw. durch verschiedene Filter erzeugen. Aber auch das Festhalten der laufenden Bewegung im Bild bei längerer Belichtungszeit und Mitziehen der Kamera führt zu Aufnahmen mit einem Verwischungseffekt.

Auch Bildmontagen gehören zu Verfremdungen, die stark von der Wirklichkeit abweichen können. Wenn man es geschickt macht, fällt bei normaler Betrachtung des Bildes garnicht auf, dass z.B. der Kopf einer Person garnicht zu dieser Person oder aber die Pilze garnicht unter der Tanne im Garten gehören. Oftmals wundert man sich nur und fragt sich wo das gewesen sein kann. Auch gilt: Probieren und Üben, Vergleichen und Verbessern.